Kognitive Verhaltenstherapie in Verne, 800 m von der B1 zwischen Geseke und Salzkotten entfernt.
Die meisten Menschen können sich erklären, weshalb bestimmte Verhaltensweisen zu psychischen Problemen führen,
zum Beispiel wenn jemand gegen die eigenen Überzeugungen und Moralvorstellungen handelt und sich deswegen schämt, wenn jemand immer wieder im Hinblick auf seine Ziele versagt und einen »Minderwertigkeitskomplex« entwickelt, oder wenn jemand feststellt, dass er ganz anders lebt, als er es sich vorgenommen hat, und nun in eine »Midlife-Crisis« rutscht.
Nicht jedem ist jedoch klar, dass umgekehrt auch psychische Probleme für Verhaltensauffälligkeiten verantwortlich
sein können.
Zum Beispiel dafür,
-dass mancher die Schule oder Arbeit schwänzt, weil er Versagensängste hat
-dass sich jemand besonders aggressiv verhält, weil er Ablehnung befürchtet
-dass jemand täglich unbezahlte Überstunden schiebt, um nicht zuhause in ein depressives Loch zu fallen
-dass manch einer lieber unangenehm auffällt, als überhaupt nicht wahrgenommen zu werden, und zu vereinsamen befürchtet
-dass hinter Tics und unkontrollierten, überschießenden Bewegungen meist Anspannung und Verkrampfung stehen,
die durch bestimmte Befürchtungen und Ängste aufrechterhalten werden
-dass sowohl unauffällige als auch merkwürdige Verhaltensrituale in der Regel dazu dienen, Befürchtungen und Ängste »in den Griff« zu bekommen
-dass auch Verhaltensexzesse meist nur dazu dienen, von emotionalen Problemen, von Sinn- und Hoffnungslosigkeit, Lebensängsten oder Deprimiertheit abzulenken
Behandlungsmöglichkeiten
Wenn jemand an Verhaltensauffälligkeiten leidet, wird daher zunächst zu prüfen sein, ob es derartige psychische Auslöser oder Begründungen dafür gibt. Ist dies der Fall, wird der Therapeut zunächst zusammen mit dem Betroffenen versuchen herauszufinden, wozu diese Verhaltensweise dient, welche kurzfristigen Vorteile sie bewusst oder unbewusst mit sich bringt.
Die psychischen, meist emotionalen Probleme, die für die Verhaltensauffälligkeiten verantwortlich sind, müssen dann behandelt und gelöst werden, um das problematische Verhalten künftig überflüssig oder sinnlos werden zu lassen.
Da es sich dabei in der Regel um persönliche Ziele, Normen, Befürchtungen oder andere Denkprozesse des Betroffenen handelt, wird dieser bei dem Veränderungsprozess aktiv mitarbeiten müssen, unter anderem, indem er herausfindet, welche Wünsche, Gedanken, Befürchtungen oder Ziele davon betroffen sind und seine psychischen Probleme verursachen.